Bewegt lernen im Fach Englisch

Im Englischunterricht werden neue Wörter und Redemittel meist traditionell durch Hören und Sehen erlernt. Durch die Integration des Bewegungssinnes kann dieses Vorgehen optimiert werden, sodass die Schüler die Möglichkeit haben, Informationen zusätzlich über ihren Körper und eigene Bewegungen zu erfahren. Auf diesem Weg werden Vokabeln besser verarbeitet und langfristiger gespeichert.

Eine Möglichkeit, um das Lernen englischer Begriffe mit Bewegung zu verbinden, ist die Nutzung eines Softballs. Ziel dabei ist es, sprachliche Strukturen besser einzuprägen. Dazu stehen die Schüler an ihrem Platz und werfen sich gegenseitig einen kleinen Ball zu. Beim Anspielen eines Mitschülers muss eine Frage gestellt werden (z.B.: What´s your favourite...?, Do you like...?, Have you got...?), die der Gegenspieler beantwortet. Kinder, die bereits eine Frage gestellt haben, dürfen sich setzen. Die Aktivität ist beendet, wenn alle Schüler wieder an ihren Plätzen sitzen. Da man diese Bewegung ohne viel Vorbereitung nutzen und damit verschiedene Redemittel aus unterschiedlichen Lernbereichen trainieren kann, ist sie im Unterricht flexibel einsetzbar. Als Variante könnte man das Ganze auch in Kleingruppen oder im Kreis durchführen.

Eine weitere Bewegungsmöglichkeit entsteht, wenn die Schüler frei im Zimmer umhergehen. Dazu kann man Musik abspielen. Wenn diese stoppt, muss man sich einen Partner suchen und mit diesem sprachlich in Kontakt treten. Durch diese Dialoge können wiederum verschiedene Redemittel (Where are you from...?, When is your birthday?, What´s your hobby?) geübt werden. Eine Variante dazu wäre auch, dass die Kinder bestimmte Bildkarten in der Hand halten. Beim Gehen durch den Raum müssen sie sich einen Partner suchen und durch Fragen herausfinden, was auf der Karte abgebildet ist. Auf diese Weise kommt man dem natürlichen Bewegungsbedürfnis der Kinder entgegen und verbessert zusätzlich die Informationsverarbeitung.

Mittels Bewegungsliedern und –reimen bietet sich im Unterricht auch die Gelegenheit, Gehörtes oder Gesehenes pantomimisch auszudrücken. So kann man mit Songs wie Head and shoulders, knees and toes oder The wheels on the bus den Text mit Bewegungen unterlegen. Möglich ist das Ganze auch mit Gedichten wie My snowman oder Winnie the witch´s Colour chant. Des Weiteren kann man mit Hilfe von Pantomime auch Sportarten oder Tiere darstellen, die von den Mitschülern erraten werden muss.

Bewegt lernen im Fach Musik

  • aktiv – dynamisches Sitzen (Fußboden: Schneidersitz, Fersensitz/Stuhl: Reitsitz hintere Sitzhaltung ... siehe Aktionskarten)
  • verschiedene Unterrichtsmethoden: Freiarbeit, Stationslernen, Liedpräsentation – stehend am Mikrofon
  • freies Bewegen nach Musik
  • Einmarsch ins Musikzimmer (Kl. 1)
  • Tanzen nach vorgegebener oder eigener Choreografie
  • Musizieren mit Instrumenten
  • rhythmische Übungen (Ritual)
  • Instrumentenraten
  • Übungen zur Stimmbildung ( „Es darf gegähnt werden", „Wo steckt der Atem", „Vokalfiguren", spielerische Lockerungen
  • Bewegungslieder
  • Entspannungsmusik
  • szenisches Spiel (Bsp.: Schneekönigin)
  • Verklanglichung von Gedichten, Geschichten, Bildern mit der Stimme, mit Instrumenten