Zielsetzung und struktureller Rahmen für Bewegung,
Spiel und Sport in der Grundschule

Bewegung, Spiel und Sport leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Entwicklung unserer Kinder. Angesichts deutlicher Veränderungen in der Bewegungswelt der Kinder gilt es, dem Stellenwert von Bewegung, Spiel und Sport in unserem Schulleben hohe Beachtung zu schenken.

Der für alle Schülerinnen und Schüler verbindliche Sportunterricht ist das Zentrum der schulischen Bewegungs-, Spiel- und Sporterziehung. Hier werden notwendige Impulse für die Entwicklung der Kinder gegeben und Grundlagen für deren Teilnahme am Bewegungsleben und am Sport geschaffen. Sportunterricht und außerunterrichtlicher Schulsport bilden eine Einheit. Bewegung ist jedoch nicht nur eine Aufgabe des Schulsports. Aus lernbiologischen Gründen sind neben dem Schulsport weitere Bewegungsaktivitäten zur Rhythmisierung des Lebens und Lernens in der Schule notwendig. Hierzu gehören regelmäßige Bewegungszeiten an jedem Schultag, in jeder Unterrichtsstunde sowie spontane Bewegungs- und Entspannungszeiten beim fächerübergreifenden Lernen. 

Unser Motto: 

Bewegung ist das Tor zum Lernen, Leben bedeutet Bewegung
(P. Dennison)

An unserer Grundschule Zschocken und in unserem Ortsteil sind Sport, Spiel und Bewegung seit vielen Jahren Tradition. Durch Sport und Spiel werden nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden gefördert, sondern auch soziale Kompetenzen wie Fairness, Rücksicht und Toleranz geübt.

In einer bewegungsfreudigen Schule wollen wir ein positives Lernklima, Konzentration und gesunde Lebensweise bei unseren Kindern fördern.

Ein besonders zu beachtender Faktor ist auch: Sport soll nicht nur Höchstleistungen bringen, sondern vor allem auch Spaß bereiten und zu sinnvollen Freizeitbeschäftigungen anregen.

 

Zu unserer „Bewegten Grundschule“ gehören folgende Bereiche: 

Sportunterricht:

Der Sportunterricht wird in Einzel- oder Doppelstunden von Sportfachlehrern erteilt und umfasst folgende Lernbereiche:

  • Leichtathletische Übungen
  • Spiele und Sport
  • Turnerische Übungen
  • Gymnastisch-tänzerische Übungen
  • Schwimmen
  • Wintersport

Zusätzlich führen wir einen Kurs „Kleine Rückenschule“ im Rahmen des Sportunterrichtes durch und bieten fakultativ den Sportförderunterricht klassenübergreifend an.

Die Kinder der 2.Klasse fahren wöchentlich zum Schwimmunterricht ins Schulschwimmzentrum nach Zwickau.

Der Erwerb des Schwimmabzeichens ist am Ende jedes Schwimmlehrgangs im Schulschwimmzentrum möglich.

Radfahrausbildung

Vielfältige praktische Übungen zur Gewandtheit und Verkehrssicherheit auf dem Fahrrad bieten wir innerhalb des Unterrichts in der Schule und im Verkehrsgarten in Reinsdorf an.

Außerunterrichtlicher Schulsport

Im Rahmen unseres Ganztagsangebotes gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Fußball
  • Leistungssport in der Leichtathletik
  • Reiten
  • Tanzen

Des Weiteren finden an unserer Grundschule monatliche Sportwettkämpfe zur Auszeichnung der „Sportler des Monats“ statt.

Folgende Themen stehen im Mittelpunkt: 

  • Einbeinstand - Standsprung
  • Nusslauf - Zielwurf
  • Tunnellauf - Messen der Armstärke
  • Schneeballweitwurf - Waveboard-Zeitfahren
  • Armdrücken
  • Geschicklichkeitslauf
  • Pedalo-Wettkampf

Schulsportwettkämpfe 

Die Kinder messen ihre Kräfte bei Wettbewerben an unserer Grundschule sowie als Einzel- und Mannschaftskämpfer bei Kreismeisterschaften und anderen außerschulischen Wettbewerben.

Schulwettkämpfe

Außerschulische Wettbewerbe

Tag des Sächsischen Schulsports Kreismeisterschaft im Zweifelderball
Herbst- und Frühjahrscrosslauf Corpus et Animus
Bundesjugendspiele der Leichtathletik Kreis-,Kinder-und Jugendspartakiade
Winterolympiade Hallenmeisterschaft im Schwimmen
Olympiacrosslauf
Hallenmeisterschaften Leichtathletik
Jugend trainiert für Olympia „Schwimmen“

 

Pausensport „Bewegte Pause“

Der Pausensport ist ein wichtiger Baustein unserer „Bewegten Schule“. Die Kinder sollen sich viel bewegen, neue Kräfte sammeln sowie ihr Verhalten zueinander umgänglich und fair gestalten.

Die Kinder aus den größeren Klassen geben jüngeren Schülern Hilfe und Anleitung. 

1. Powerpause: Donnerstags nach der vierten Unterrichtsstunde gestalten ausgewählte Schüler der Klasse 4 in der Turnhalle unter Anleitung eine etwa zehnminütige Bewegungspause mit Musik. 

1. Hofpause: Bewegen im Freien auf dem Schulhof 

2. Hofpause: Nutzen des Schulsportplatzes, des Spielplatzes, der Asphalt- und Freiflächen und der Spielekisten für vielfältige sportliche und spielerische Betätigungen während einer fünfundzwanzigminütigen Pause zwischen der vierten und fünften Unterrichtsstunde. 

Zielstellung der Bewegten Pause: 

sozialer Aspekt und Bewegungsaspekt 
  • miteinander spielen
  • Kontakte zu allen Schülern der GS knüpfen
  • sich gegenseitig helfen, Verantwortung füreinander tragen
  • verbesserter, liebevoller Umgang miteinander
  • Spielideen entwickeln, dabei Erfahrungen aus dem Sportunterricht nutzen und abwandeln
  • Regeln einhalten – zuvor gemeinsam vereinbaren
  • Aufgaben und Rollen übernehmen (Spielleiter, Mannschaftskapitän…)
  • Verantwortlichkeit für Spiel- und Sportgeräte
  • Abbau von Aggressionen
  • Spielerisch Kräfte messen

Lernen durch Bewegung und Bewegungspausen

Bei nachlassender Konzentration und Aufmerksamkeit benötigen Kinder einen Wechsel der Unterrichtsmethoden oder Pausen für Bewegung und Entspannung.

Wir achten auf den Wechsel von Anspannung und Entspannung und tragen damit dem kindgerechten und leistungsorientierten Lernen Rechnung.

Bewegt lernen im Fach Deutsch:

Bewegung kann so in den Unterricht integriert werden, dass sie das Lernen über mehrere Sinneskanäle ermöglicht. Dadurch werden die Inhalte besser behalten. Dies ist die anspruchsvollste Form des bewegten Lernens. Es ist nicht auf einzelne Schulfächer beschränkt- in jedem Fach lassen sich Bewegungsanlässe finden oder der Unterricht kann mit Bewegung aufgelockert werden. Hier dazu einige Beispiele im Fach Deutsch:

  • Verben in Bewegung erfahren (z. Bsp.: laufen, rennen, hüpfen, schwimmen darstellen)
  • Adjektive lassen sich auch bewegt demonstrieren (rund, groß, klein, dick - lassen sich mimisch od. gestisch darstellen
  • Adjektive kann man steigern ( Grundstufe auf Boden, Mehrstufe auf Boden, Meiststufe auf Tisch)
  • Gegensätze finden (Ball zuwerfen - ein Kind nennt Adjektiv - ein anderes Kind nennt das Gegenteil)
  • Reimwörterrallye ( Lehrer nennt ein Wort - Kinder nennen dazugehörige Reimwörter)
  • Förderfamilientreffen ( Kinder haben Wortkarten - und wenn sich 2 Kinder mit derselben Wortfamilie treffen, gehen sie Hand in Hand und suchen nach weiteren Familienmitgliedern.)

Wer sich bewegt, aktiviert die motorischen Zentren seines Gehirns. Diese Zentren spielen eine wesentliche Rolle dabei, wie Informationen verarbeitet und gespeichert werden. Kinder behalten Wörter und Inhalte leichter, wenn sie beim Lernen Gesten einsetzen, sich rhythmisch bewegen oder die Inhalte laut wiederholen.

Bewegt lernen im Fach Mathematik:

„Bewegung kann beim Lernen helfen“, so heißt es in der Literatur: Bewegtes Lernen in Klasse 1 (Hrsg. Ch. Müller)– dies gezielt im Mathematikunterricht eingesetzt führt zu freudvollem und erfolgreichem Unterricht.Bei der Anwendung dieses Materials und der Bewegungsbeispiele von Angela Maak und Katrin Wemhöhner: “Mathe mit dem ganzen Körper“ sind zahlreiche unterschiedliche räumliche und zeitliche Differenzierungen möglich.Besonders bewährt haben sich mathematische Bewegungsangebote für die Klasse 1 in der Turnhalle oder auf dem im Schulgelände befindlichem Sportplatz. Die Mengenbildung und die Zifferndarstellung seien als Favoriten hierfür genannt.In Klasse 2, 3 und 4 wurden die Bewegungsspiele zur Geometrie sehr gut angenommen. Die Klassiker: Bankrutschen, Ecken-, Ball- und Würfelrechnen sind nach wie vor beliebt.

Bewegt lernen im Fach Sachunterricht:

 Wie alle Unterrichtsfächer soll auch der Sachunterricht zur freudvollen Lernatmosphäre an der Schule beitragen. Bewegung ist in jeder Stunde von Bedeutung. Sie fördert neben den verschiedenen Lernformen u.a. Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit und zielstrebiges Lernen. Spezielle Bewegungsübungen werden in die einzelnen Lehrplanthemen zielgerichtet eingebunden: Nachahmen, Rollenspiele, Pantomiemenspiele.

Bewegt lernen im Fach Englisch:

Im Englischunterricht werden neue Wörter und Redemittel meist traditionell durch Hören und Sehen erlernt. Durch die Integration des Bewegungssinnes kann dieses Vorgehen optimiert werden, sodass die Schüler die Möglichkeit haben, Informationen zusätzlich über ihren Körper und eigene Bewegungen zu erfahren. Auf diesem Weg werden Vokabeln besser verarbeitet und langfristiger gespeichert.

Eine Möglichkeit, um das Lernen englischer Begriffe mit Bewegung zu verbinden, ist die Nutzung eines Softballs. Ziel dabei ist es, sprachliche Strukturen besser einzuprägen. Dazu stehen die Schüler an ihrem Platz und werfen sich gegenseitig einen kleinen Ball zu. Beim Anspielen eines Mitschülers muss eine Frage gestellt werden (z.B.: What´s your favourite…?, Do you like…?, Have you got…?), die der Gegenspieler beantwortet. Kinder, die bereits eine Frage gestellt haben, dürfen sich setzen. Die Aktivität ist beendet, wenn alle Schüler wieder an ihren Plätzen sitzen. Da man diese Bewegung ohne viel Vorbereitung nutzen und damit verschiedene Redemittel aus unterschiedlichen Lernbereichen trainieren kann, ist sie im Unterricht flexibel einsetzbar. Als Variante könnte man das Ganze auch in Kleingruppen oder im Kreis durchführen.

Eine weitere Bewegungsmöglichkeit entsteht, wenn die Schüler frei im Zimmer umhergehen. Dazu kann man Musik abspielen. Wenn diese stoppt, muss man sich einen Partner suchen und mit diesem sprachlich in Kontakt treten. Durch diese Dialoge können wiederum verschiedene Redemittel (Where are you from…?, When is your birthday?, What´s your hobby?) geübt werden. Eine Variante dazu wäre auch, dass die Kinder bestimmte Bildkarten in der Hand halten. Beim Gehen durch den Raum müssen sie sich einen Partner suchen und durch Fragen herausfinden, was auf der Karte abgebildet ist. Auf diese Weise kommt man dem natürlichen Bewegungsbedürfnis der Kinder entgegen und verbessert zusätzlich die Informationsverarbeitung.

Mittels Bewegungsliedern und –reimen bietet sich im Unterricht auch die Gelegenheit, Gehörtes oder Gesehenes pantomimisch auszudrücken. So kann man mit Songs wie Head and shoulders, knees and toes oder The wheels on the bus den Text mit Bewegungen unterlegen. Möglich ist das Ganze auch mit Gedichten wie My snowman oder Winnie the witch´s Colour chant. Des Weiteren kann man mit Hilfe von Pantomime auch Sportarten oder Tiere darstellen, die von den Mitschülern erraten werden muss.

Bewegt lernen im Fach Musik:

  • aktiv – dynamisches Sitzen (Fußboden: Schneidersitz, Fersensitz/Stuhl: Reitsitz hintere Sitzhaltung … siehe Aktionskarten)
  • verschiedene Unterrichtsmethoden: Freiarbeit, Stationslernen, Liedpräsentation – stehend am Mikrofon
  • freies Bewegen nach Musik
  • Einmarsch ins Musikzimmer (Kl. 1)
  • Tanzen nach vorgegebener oder eigener Choreografie
  • Musizieren mit Instrumenten
  • rhythmische Übungen (Ritual)
  • Instrumentenraten
  • Übungen zur Stimmbildung ( „Es darf gegähnt werden“, „Wo steckt der Atem“, „Vokalfiguren“, spielerische Lockerungen
  • Bewegungslieder
  • Entspannungsmusik
  • Szenisches Spiel (Bsp.: Schneekönigin)
  • Verklanglichung von Gedichten, Geschichten, Bildern mit der Stimme, mit Instrumenten

Sportliche Höhepunkte

Sportliche Höhepunkte des Schuljahres stellen Projektwochen oder -tage zum Thema „Bewegte Grundschule“ dar.

Im Mittelpunkt stehen:

  • vielfältige sportliche Übungen
  • Besuche anderer Sportstätten (Station Kirchberg, Eislaufhalle Aue, Schwimmhalle Zwickau)
  • Begegnungen mit Sportlern (Wintersport: Jens Weißflog, Behindertensport: Rollis Zwickau, Leichtathletik: Lars Riedel)
  • Sportfest (Gaudisportfest, Sponsorenlauf für UNICEF)

Fortbildungen

Das Team der Grundschule nimmt an den Fortbildungsangeboten der Unfallkasse Sachsen und der Universität Leipzig regelmäßig teil.

Evaluation

Es erfolgt eine interne jährliche Qualitätsüberprüfung und deren Auswertung in den Elternversammlungen zum Schuljahresende.

Kooperationen

Eltern:

Enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule weiterhin intensivieren.

- kontinuierliche Information (u.a. jährlicher Schulflyer)

  • Elternabende (zwei- bis dreimal jährlich)

  • Elternsprechzeit (wöchentlich und nach Vereinbarung)

  • Elternrat (nach Einladung der Vorsitzenden und bei Bedarf)

  • Schulkonferenz (zweimal im Schuljahr)

  • Tag der offenen Tür (Samstags)

  • Schullaufbahnberatung (Klasse 3/4)

  • Lernverträge (individuell)

  • gemeinsame Planung und Durchführung des jährlichen Schulfestes

  • Weihnachten im Schuhkarton (jährlich)

  • Mitwirkung bei Schulevents: Schulanfang, Wandertage, Schulprojekte, Halbjahres-, Jahresabschluss, Wettkämpfen, Spendenaktionen

 

 

Andere Schulen:

 

Kooperationen zur Unterstützung und Bereicherung des Schullebens.

 

  • Kooperationsvereinbarungen für die Schullaufbahnberatung bestehen mit:

  • Christoph-Graupner-Gymnasium, Kirchberg

  • Gymnasium „Am Sandberg“, Wilkau-Haßlau

  • Peter-Breuer-Gymnasium, Zwickau

 

  • Kooperationsvereinbarungen für PASCH-Programm und Fremdsprachenassistenteneinsatz bestehen mit:

  • Paul-Fleming Mittelschule, Hartenstein

  • Prof.-Max-Schneider Gymnasium, Lichtenstein

  • Evangelische Mittelschule, Gersdorf

 

  • Kooperationsverträge bestehen mit:

  • Paul-Fleming Mittelschule, Hartenstein

 

 

Ämter, Behörden und unterstützende Einrichtungen

 

  • Kooperationsvereinbarungen bestehen:

  • Sächsische Bildungsagentur Regionalstelle Zwickau

  • Auswärtiges Amt, Bonn

  • BzB Beratungsstellung zur Begabtenförderung Meißen

  • Universität Leipzig

  • Unfallkasse Sachsen

  • Jugendärztlicher Dienst (Einschulungsuntersuchung, Schwimmtauglichkeit, Reihenuntersuchungen, zahnärztliche Betreuung)

  • Jugendamt, -hilfe

  • Polizei (Suchtprävention, Umgang mit Fremden, Fahrradausbildung)

  • ADAC

 

  • Kooperationsverträge bestehen mit:

  • Olympia Kirchberg e. V.

  • Verkehrswacht Zwickauer Land e. V.

 

 

Kindertagesstätten

 

Kooperationsverträge bestehen mit vier Kindertagesstätten. Diese Einrichtungen befinden sich in unserem Schulbezirk. Seit Jahren besteht eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

  • DRK-Kindertagesstätte „Mini & Maxi Hopser“ Zschocken

  • DRK-Kindertagesstätte „Kichererbsen“ Thierfeld

  • Johanniter-Kindertagesstätte „Sonnenstrahl“ Hartenstein

  • Kinderhaus Hartenstein

 

Ganztagesangebote

 

 

I. Pädagogische Konzeption

 

Auf der Basis des Grundgesetzes wie auch der sächsischen Verfassung steht der Bildungs- und Erziehungsauftrag, den wir als Pädagogen umsetzen. Dieser Aufgabe stellen wir uns vor dem Hintergrund einer sich rapide verändernden Gesellschaft. Dem gesellschaftlichen Wandel gerecht zu werden, erfordert auch die Anpassung des Unterrichts an neue Erfordernisse. Die Kerninhalte der Lehrpläne umfassen neben den reinen Wissenstransfer die Vermittlung von Werten und den Aufbau von Kompetenzen. Prozessorientierung im Unterricht, Eigenverantwortlichkeit, projektbezogene Arbeit, vernetztes und anwendungsorientiertes Lernen dienen dem Erreichen des gemeinsamen Zieles: Der bestmöglichen Vorbereitung unserer Schüler auf die Herausforderungen unserer Zeit, der zunehmenden Globalisierung und dem Wandel zur Wissensgesellschaft.

 

Dazu ist es unerlässlich, mit neuen Unterrichtsmethoden eine höhere Unterrichtsqualität zu erreichen. Investitionen in die Bildung sind Investitionen in die Zukunft.

 

Leistungs- und Chancengerechtigkeit, die Vergleichbarkeit der Leistungen sowie eine Steigerung des Leistungsniveaus angesichts unserer gegenwärtigen Pisa Ergebnisse sind unsere speziellen Ziele für die Zukunft.

 

Für die Umsetzung von Ganztagsangeboten hat der Gesetzgeber die rechtliche Basis geschaffen (siehe Förderrichtlinien Ganztagsangebote).

 

-Sozialraumanalyse

 

Das Gebäude der Grundschule Zschocken und die angebundene Turnhalle befinden sich nach abgeschlossenen Sanierungsarbeiten in einem sehr guten Zustand. Die Kleinsportanlage, zum Schulgelände gehörend, wird in diesem Jahr eine Teilsanierung erhalten Es sind Voraussetzungen vorhanden, um allen Schülern beste Lern- und Arbeitsmöglichkeiten anzubieten, wie auch abwechslungsreiche und interessante Ganztagsangebote zu unterbreiten.

 

Die Schüler kommen aus 3 Ortsteilen (Thierfeld, Hartenstein, Zschocken) der Stadt Hartenstein und sind mehrheitlich auf Busbeförderung angewiesen. Die Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe der Schule.

 

Die Schülerbeförderung erfolgt nach Unterrichtsschluss in stündlichen Abständen. Die Bushaltestelle befindet sich unmittelbar vor der Schule. Die Schüler werden durch Aufsichtspersonen der Verkehrswacht vom Bus abgeholt und wieder dahin bekleidet.

 

Die Schüler kommen vorwiegend aus einer dörflichen geprägten Region, sind aufgeschlossen und zeigen großes Interesse an freizeitrelevanten Angeboten.

 

 

-Ziele

 

Ziel ist es, möglichst allen Eltern und Schülern der Grundschule die Ganztagsangebote als interessante Möglichkeit der Wissens- und Könnenserweiterung, sowie einer sinnvollen Freizeitgestaltung näher zu bringen. Da eine Hortbetreuung zwischen Unterrichtsschluss und GTA bzw. zwischen einzelnen Angeboten aufgrund der großen Entfernungen zwischen Schule und Kitas nicht möglich ist, ergeben sich organisatorische Schwierigkeiten.

 

Die Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Feuerwehr, Handwerkern und anderen am GTA interessierten Bürgern bilden Voraussetzung für eine gute GTA-Planung.

 

Unsere Schule trägt den Titel „Bewegte Schule“, deshalb bilden sportliche Angebote einen erheblichen Teil unserer Arbeit. Teils haben die Angebote freizeitrelevanten und teils wettkampforientierten Charakter. Somit wird den unterschiedlichen Interessen der Schüler Rechnung getragen.

 

 

-Begründung der Schwerpunktsetzung

 

Die Schwerpunktsetzung in Richtung „Gesund durch Sport und Spiel“, gesunde Ernährung, Bewegung statt Stagnation, zielen letztlich auf die alte Weisheit „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“. Dabei werden Angebote zur Wissenserweiterung und Wissensvertiefung nicht vernachlässigt.

 

 

-Organisationsform

 

Die Kultusministerkonferenz hat eindeutige Bedingungen für die Arbeit mit Ganztagsangeboten gestellt. An der Grundschule Zschocken finden Ganztagsangebote in einer Kombination aus teilweise gebundener und offener Form an 4 Tagen pro Woche statt.

 

Ein Mittagessen wird bereitgestellt. Die Firma Elli Spirelli kommt ihren Verpflichtungen als Essenlieferant in guter Art und Weise wie auch der Qualität nach. Täglich nehmen ca. 50 % der Schüler am Essen teil.

 

Die Ganztagsangebote werden unter der Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung organisiert und durchgeführt. Frau Schulrektorin Siegert ist als pädagogische Fachkraft an der Koordinierung und Vorbereitung von GTA beteiligt.

 

 

-Rhythmisierung

 

Die Rhythmisierung als Tagesablauf der Schüler soll im kommenden Schuljahr verbessert werden. Dabei sind erste Schritte zur gebundenen Form von GTA vorgesehen. Die nachfolgend gezeigte Stunden- und Pausenplanung soll dies verdeutlichen.

 

Durch den Übergang zur teilweise gebundenen Form von GTA wird sich die Teilnehmerzahl von 37 auf ca. 88 erhöhen.

 

Die Rhythmisierung soll in diesem Schuljahr weiter ausgebaut werden. Erstmalig werden wir an einem Tag der Woche am Vormittag zwischen einzelnen Unterrichtsstunden Ganztagsangebote einbauen. An weiteren Tagen finden verlängerte Pausen statt, in denen mit dem Programm „Bewegte Schule“ gearbeitet wird.

 

 

II. Einzelne Maßnahmen

 

 

-Qualifizierte Hausaufgabenbetreuung

 

Ziel der qualifizierten Hausaufgabenbetreuung ist es, die Schüler bei der Anfertigung der Hausaufgaben zu unterstützen, kleine Wissenslücken zu schließen, sauberes und übersichtliches, selbstständiges Arbeiten zu organisieren und letztlich die Eltern zu entlasten. Aus diesem Grund kann dieses Angebot nur von qualifizierten Lehrkräften realisiert werden.

 

 

-Bewegte Schule

 

Im Rahmen des Programms „Bewegte Schule“ finden regelmäßig Bewegungsspiele und kleine Wettkämpfe statt.

Reaktionsspiele, Schulung des Koordinationsvermögens, rhythmische Gymnastik sollen zu freudvoller Entspannung dienen. Die tägliche sportliche Betätigung soll den Schülern psychische Entlastung und körperliches Wohlbefinden verschaffen. Dieses Üben soll das ständige Bedürfnis nach sportlicher Bewegung fördern.

 

 

-Computermäuse

 

  • Arbeiten am PC und im Internet

  • sicherer Umgang im World Wide Web

  • Pflege der Schülerwebseite

 

 

 

 

 

-Förderung leistungsstarker Sportler

 

Mädchen und Jungen der Klasse 1 bis 4 werden durch grundlegende Schulung der Grobmotorik von konditionellen und koordinativen Fähigkeiten in leichtathletischen Disziplinen (Laufen, Werfen, Springen) vorbereitet, um zu sportlichen Höhepunkten im Kreis und später auf Bezirksebenen erfolgreich an Wettkämpfen teilzunehmen. Der Kooperationspartner bietet am Ende der Klasse 4 eine Übernahme der jungen Sportler in den LV-Olympia Kirchberg e. V. an.

 

 

-English friends

 

- Erweiterung des Wortschatzes

- Erwerb von landeskundlichem Wissen

- Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit

- Kennen lernen von englischsprachigen Liedern und Reimen

- Lesen von Kinderbüchern

- Aufgreifen verschiedener Themenbereiche (Tiere, Hobby, Schule)

 

 

-Gesunde Ernährung

 

Erziehung zu gesundheitsbewusster Ernährung, gesundheitsfördernde Ernährungsgewohnheiten, dabei Anleitung der Schüler zu persönlichem Handeln, Arbeiten mir der Ernährungspyramide (richtiges Essen setzt Kenntnisse voraus), Tausend und eine Frühstücksidee, Zwischenmahlzeiten, Pausenbrote, frische und leichte zubereitete Speisen (Salate, Suppen)

 

 

-Retten und Helfen

 

Die Schüler werden mit den umfänglichen Aufgaben der Feuerwehr vertraut gemacht. Sie sollen erkennen und üben, dass uneigennützige Hilfe ein wichtiges Anliegen der Bürgergemeinschaft darstellt. Disziplin, Pünktlichkeit, Einordnung, schnelles Handeln, Sozial- und Sachkompetenz gehören zu den wichtigen Erziehungszielen.

Folgende Projektschritte sind vorgesehen:

- Heranführen an die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr

- vorbeugender Brandschutz

- Kennenlernen der Fahrzeuge und Geräte

- 1. Hilfe

- praktische Übungen (Kleinlöschgeräte, Löschangriff, Knoten und Leinen)

 

Am Schuljahresende werden die jungen Feuerwehrleute ihr Können den Mitschülern beim Schulfest präsentieren.

 

 

 

 

-Wir lernen Reiten

 

- das Pferd ein Partner des Menschen

- Grundlagen in allen Bereichen, die das Reiten betreffen

- Umgang und Pflege des Pferdes

- theoretische Kenntnisse

- Reiten

 

 

-Kreativkurs

 

  • Fördern der Kreativität der Schüler

  • Wecken von Interesse für alte und neue handwerkliche Techniken und Tätigkeiten

  • Training dieser Techniken (Papier schöpfen, Malen, Filzen)

  • Arbeit mit unterschiedlichen Materialien wie Papier, Stoff, Heu, Ton

  • Einbeziehung der Jahreszeiten und Feste

 

 

-Tanzgruppe mit Kindersteppaerobic

 

  • Bewegung nach Musik

  • Einstudieren von Tänzen

  • Bewegung der Gruppe stabilisieren

  • Ausdauer aufbauen

 

 

-Fußball

 

  • Ausbildung von Jungen und Mädchen im Fußball

  • Erlernen von Techniken des Fußballspiels

  • Verhalten als Teil einer Mannschaft

  • Faires Verhalten gegenüber der anderen Mannschaft

 

-Verbesserung von Lese- und Schreibfähigkeit

 

  • Schulung von auditiven Fähigkeiten

  • Differenzierung von Lauten

  • Verbesserung von visuellen Fähigkeiten

  • Schulung nonverbaler Fähigkeiten

 

 

III. Evaluation

 

Es erfolgt eine interne jährliche Qualitätsüberprüfung und deren Auswertung in den Elternversammlungen zum Schuljahresende.

 

 

Schulleben

 

 

Identifikation der Schüler mit der Schule.

 

  • gemeinsamer Schuljahresbeginn und Schuljahresende

 

  • Schulfest

 

  • Schulanfang

 

  • Verabschiedung der 4. Klässler

 

  • Schulhaus- und Klassenzimmergestaltung

 

  • Einhaltung der Hausordnung und Klassenregeln

 

  • Schullogo, Schulfarben, Schul-T-shirts

 

  • Bibliothek

 

  • Spendenaktionen (Weihnachten im Schuhkarton, UNICEF-Aktion)

 

  • gemeinnützige Aktion (Tschernobyl)

 

  • regelmäßige sportliche Wettkämpfe

 

  • sportliche Projekttage/-woche

 

  • Schulolympiade Mathematik

 

  • Känguru-Wettbewerb

 

  • jährliche Theaterbesuche

 

  • musikalische Auftritte

 

  • Homepage-, Freie Presse- und Stadtanzeiger-Artikel

 

  • Erzgebirgische Traditionspflege

 

Lehren und Lernen

 

 

Schrittweise Befähigung der Schüler zu leistungsorientiertem Lernen.

 

-DURCH:

 

  • Lehrplanadäquat und logisch stimmig unter Berücksichtigung individueller Entwicklungsstände (Differenzierung)

  • sachgerechter Einsatz neuer Medien und Unterrichtsformen

  • Erhöhung der Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Schüler

  • fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen

  • zielgerichteter Einsatz von lehrergesteuertem und schülerzentriertem Unterricht

  • Möglichkeiten der Reflexion und Selbstreflexion planen

  • Durchführung von Projekten

 

 

-Lern- und Arbeitstechniken vermitteln und umsetzen

 

  • Grundfertigkeiten (Malen, Kleben, Schneiden, …)

  • Lese- und Schreibtechniken (Erlernen und Trainieren von Schreibstrategien) – Entwicklung einer vielfältigen Lesekultur

  • Merkstrategien

  • Recherchetechniken

  • Strukturierungstechniken

  • Präsentationstechniken

  • Experimentieren

  • Arbeitsplanung

  • Selbstkontrolle und andere Kontrollstrategien

  • Gesprächsformen z. B. Kreisgespräch, Frage – Antwort, Rollen- und darstellendes Spiel, aktives Zuhören, Nachfragen, miteinander sprechen, Dialog gestalten

  • Lernen in verschiedenen Sozialformen

 

 

-Offene Unterrichtsformen als fester Bestandteil des Unterrichts

 

  • Analyse der Klassensituation

  • gezielte Literatur

  • Auswahl und sinnvoller Einsatz der offenen Unterrichtsformen (Freiarbeit, Lernen an Stationen, Partner- und Gruppenarbeit)

  • verstärkte Differenzierung im offenen Unterricht und bei den Hausaufgaben

  • Auswertung des Unterrichts

  • Zusammenarbeit der Lehrer (aus Tandem-Lehrer)

  • ausgewähltes und anspruchsvolles Unterrichtsmaterial sowie Bücher und Arbeitshefte

  • Motivation, Bewusstmachen von Stärken

  • Auswahlmöglichkeiten und Entscheidungsfreiräume geben

  • Abstimmung der Methodenvielfalt auf die Klassensituation

  • Grad der Entwicklung der Selbstständigkeit beachten

 

 

-Leistungsermittlung und –bewertung

 

  • Kenntnisse und Absprachen zu den Anforderungen

  • Orientierung der Lernangebote an Bildungsstandards und Lehrplan

  • Analyse des Unterrichtsstoffes entsprechend des Anspruchsniveaus

  • Einheitlicher Schwierigkeitsgrad von Arbeiten

  • Auswertung der Leistungen

  • Kompetenztests

  • Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Grundschulen nutzen

  • notwendige Kriterien festsetzen, die sich an der sachlichen, der sozialen und der individuellen Bezugsnorm ausrichten

  • Informationen der Fachberater nutzen

  • Aufstellen der Stoffverteilungspläne und Klassenarbeiten

  • Klarheit und Strukturierung der Inhalte

  • individueller Freiraum des Lehrers muss gewahrt bleiben

  • Transparenz für Eltern muss gegeben sein:

  • Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Bewertungskriterien

  • rechtzeitige Ankündigung und korrekte Durchführung der Kontrollen

 

 

-Exkursionen/Klassenfahrten

 

  • gezielte Planung, Durchführung und Nachbereitung der Exkursionen bzw. Klassenarbeiten

  • versicherungstechnische Voraussetzungen sowie Fürsorge- und Aufsichtspflicht klären

  • soziale Beziehungen innerhalb der Klassen vertiefen

  • Höhepunkte dokumentieren und präsentieren

  • Erfahrungen austauschen

  • Tipps weitergeben

 

 

 

 

 

 

 

 

-Leistungsvergleiche

 

  • Rektorin gibt Ausschreibungen und Einladungen zeitnah weiter

  • schulinterne Wettbewerbe (Mathematikolympiaden, Sport des Monats, Crosslauf, Bundesjugendspiele, Talentefest, Mal- und Kunstwettbewerbe)

  • Identifizierung mit der Schule und Stolz

  • Talente können sich öffentlich präsentieren

  • Englischwettbewerb am Christoph-Graupner-Gymnasium

  • alle Schüler legen das Sportabzeichen ab

  • Malwettbewerbe

  • Beteiligung an vielen ausgeschriebenen Veranstaltungen

  • Chorauftritte

Fordern und Fördern

 

 

Individualität der Schüler als Chance sehen

 

 

  • Beachtung der Heterogenität

  • Analyse der Lernvorausstetzungen

  • innere und äußere Differenzierung (Qualität und Quantität beachten)

  • individuelle Förderung

    Wahlpflichtthemen des Lehrplanes nutzen

  • Begabtenförderung im Unterricht und außerunterrichtliche Angebote

  • Förderunterricht unter Beachtung des Förderbedarfs des Schülers (Teilleistungsschwächen verringern, Begabungen fördern)

    Verwendung von einheitlichen Formularen zur Förderung (Förderplan) von Schüler