Die Geschichte der Schule(n) in Zschocken

altes Bild der Schule in ZschockenIn welchem Jahr in Zschocken erstmals Schule gehalten wurde, kann man heute nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Zu viele Akten und Unterlagen wurden durch Kriege und Brände vernichtet.
Allgemein ist man der Ansicht, dass aufgrund der Generalverordnung von 1589 (Schulordnung des Kurfürsten August) in unserer Heimat Schulen eröffnet wurden.

  • Der Unterricht im 16. bis 18. Jahrhundert nahm hauptsächlich die kirchlichen Interessen wahr. Als Grundlage des Unterrichts diente der Katechismus, der bis ins 18. Jahrhundert, neben der Bibel, als Lehrbuch genutzt wurde.
  • Das erste Schulgebäude befand sich neben der Kirche und wurde im Jahr 1694 erwähnt. 1720 wurde es vermutlich wegen Baufälligkeit abgebrochen. Der danach errichtete Neubau wurde 1825 entweder umgebaut oder nach Abbruch an derselben Stelle wieder als Schule errichtet.
  • 1851 teile man den Schulbezirk in zwei Teile. Die Kinder des unteren Bezirkes gingen weiterhin in die alte Kirchschule. Für die Kinder des oberen Bezirkes errichtete man zunächst im Gartengut Nr. 29 von 1851 bis 1853 eine Zweigstelle.
  • alte Postkarte von ZschockenVon 1897 bis 1898 wurde die neue obere Schule gebaut und am 13. Juli 1898 eingeweiht.
  • Die alte Kirchschule in Niederzschocken genügte nun den Anforderungen auch nicht mehr. Es wurde ein Neubau erforderlich. Dieser wurde 1909 eingeweiht und für den Unterricht genutzt.
  • Der erste namentlich überlieferte Schulmeister hieß Oswald Wietemann. Sein Schulamt trat er um 1612 an und übte es bis 1620 aus.
  • Nach der Einweihung der Schule in Oberzschocken waren die Lehrer Johannes Zierold, Max Borges und als Hilfslehrer Emil Ruß tätig. Insgesamt gab es an der Schule 205 Schüler und 22 Fortbildungsschüler. 1904 wurde der Lehrer Edwin Lippert eingestellt. Er war später Oberlehrer und Schulleiter. Sein Amt versah er bis 1945. An seiner Seite stand unter anderem der Lehrer Johannes Stark.
  • Im Schulbezirk Niederzschocken wurde der Unterricht bis zum Jahre 1909 in der Kirchschule durchgeführt. 113 Kinder und 23 Fortbildungsschüler nahmen am Unterricht teil. Die neue Schule in Niederzschocken wurde 1909 eingeweiht. Als Lehrer unterrichteten Albin Buchheim und Albert Ahnert. Der Lehrer Albert Scherzer übernahm die Schulleiterstelle von 1919 bis 1938, gleichzeitig war er als Kantor in der Kirchgemeinde tätig. Sein Nachfolger war Kurt Bretschneider bis 1945.
  • Im Jahr 1945 erfolgte die Neubesetzung der Schule mit Lehrkräften.
  • Nach 1945 bis 1946 war Pynarsky als erster Direktor tätig. Ihm folgten Reinhold Kunze, Martin Franke, Werner Hertel, Hildegart Schwarz, Rudolf Förster und Wolfgang Gerbert.
  • Am 1. August 1992 wurde durch die Neuordnung der Schulstruktur die Polytechnische Oberschule aufgelöst und im Schulgebäude II die Grundschule Zschocken eingerichtet. Frau Marita Neef war bis 1998 Schulleiterin.
  • Am 13. Juli 1998 feierte die Schule in Oberzschocken ihr 100jähriges Bestehen.